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Mikwe
aus dem 16./17. Jahrhundert
Eine Mikwe bezeichnet im Judentum das Tauchbad, dessen Wasser der Erlangung ritueller Reinheit durch Untertauchen dient. Die dadurch erreichte Hygiene war ein gesundheitlich positiver Nebeneffekt.
Die einzigartig gut erhaltene Kellermikwe in der Hoffnung 38 wurde 2015 bei Grabungen des Thüringer Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie freigelegt. Sie stammt vermutlich aus dem 16./17. Jahrhundert. Das Vorderhaus war im 18./19. Jahrhundert nachweislich im Besitz der jüdischen Familie Mandel. Es kann angenommen werden, dass sie das Tauchbad im hofseitigen Keller nutzte, vielleicht auch Familien aus dem direkten Umfeld. Das 1976 abgerissene Nachbarhaus Lutherplatz 11, wegen seiner Fassadenfarbe „Rotes Haus“ genannt, war Gasthaus mit Metzgerei von Michel Mandel. Aus dieser Familie stammt auch Abraham Mandel, der eine Stiftung für Arme „ohne Ansehen ihrer Konfession“ errichtete. Der Erhaltungszustand der Anlage ist außergewöhnlich gut und konnte daher für Besichtigungen im Rahmen von Führungen zugänglich gemacht werden
Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre "Mikwe"!
Schmalkalden geht eine langjährige jüdische Geschichte voraus, erfahren Sie mehr dazu.